Logo CKV Wappen
[CKV]Battle-Historie: [CKV] vs. SHC am 07. 09. 2000 - WarDetails

Chamber of Honor

Weapon.jpg

Battlereport #4


Ort der Handlung: die staubigen Ruinen von DE Aztec und die legendären Battlegrounds von DE Dust

Zeit der Handlung: der 08. September im Jahre des Herrn 2000

Ergebnis der Handlung: ein mühsam umkämpftes Unentschieden gegen die Truppen des alternden, nichts desto weniger unerwartet zielgenauen, berüchtigtsten Jagdvereins diesseits des Neffelbachs

Und so geschah es denn....

Das gestresste Sondereinsatzkommando des gefährlichsten Versicherungskonzerns der Welt wurde noch spät am Abend von einem geheimen Sonderflug zum Einsatzort geflogen. Natürlich war dem ganzen eine sorgfältige Planung und ein eingehendes Training im eigenen Hauptquartier vorausgegangen (AgentSmith: jetzt weiß ich, wieso mein Teammitglied Private Bluthund immer nach mir geschrieen hat, kurz bevor er in die ewigen Jagdgründe geschickt wurde. Nur warum macht mich niemand VOR dem Einsatz auf den Einsatzplan aufmerksam?). Die Landung war etwas holprig, doch dem erfahrenen Einsatzkommando waren natürlich alle denkbaren Unwirtlichkeiten bestens vertraut (Colonel Fox: Nein, nein! In diesen feuchten Fluss spring ich nicht! Mein Zipperlein! Da geht Ihr mal schön baden, Jungkämpen!).

In Gedanken ging ich noch mal die spärlichen Informationen durch, die unser Geheimdienst über den Gegner gesammelt hatte (Hallo? Hier Sgt. Sperber, vom Nachrichtendienst der CKV. Könnt Ihr uns mal eben durchgeben, gegen wen wir antreten müssen? Am besten auch die Bewaffnung und wo Ihr Euch bevorzugt versteckt! Danke!). Der Feind nutzte dies natürlich zur Desinformation, so dass unser Einsatzteam sich plötzlich auf eine völlig anderes Gegnerteam einstellen musste und daher sämtliche ausgeklügelte Taktiken für die Katz waren. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Gegner aus den gestählten Veteranen Sparkey, Tackleberry, Soki, ShakaZulu, Squeeze und Sgt. Pepper bestanden. Ich überlegte kurz, was wir dem entgegenzusetzen hatten. Da war einmal Colonel Fox, Spitzname "Der Verfolger" (das bezieht sich allerdings weniger auf den Feind, dem er unerbittlich folgt, ....). Auf ihm ruhten natürlich die ganzen Hoffnungen des Einsatzteams. Die längste Erfahrung, die größte Altersweisheit, die ausgeklügeltesten Taktiken. Weiter war da noch Captain Flipper, "Der Fisch". Nach längerer Babypause kehrte jener zweiterfahrenste Veteran der Truppe zurück, nachdem seine letzten Trainingsleistungen die jungen, dynamischen, aufstrebenden, stählernen, tödlichen Elitesoldaten neidlos anerkennen mussten, das Erfahrung in epischen Schlachten eine Menge Kapital darstellt. Hm, ja, dann noch Private Cobra, "Paraman". Er stellte die schwere taktische Unterstützung dar. Freund und Feind erzittern beim Klang des röhrenden MGs, welches durch seine zielsicheren Hände Tod und Verderben für Freund und Feind sicher stellen. Private Snake, "Shotgunsniper". Noch nicht lange bei der Truppe, doch sein erstklassiges Dossier einer alten Eliteeinheit hat ihm zu einem Engagement bei CKV verholfen. Private Bluthund, "Highpingman". Ein alter Nostalgiker bei der Truppe, berüchtigt für sein Festhalten an bewährter, jedoch längst überholter Technik. Doch in seinen Händen wurde diese Technik zu einem Tötungsinstrument, das die Gegner leicht unterschätzen. Ach ja, meine Wenigkeit, Private AgentSmith, "Das Frontschwein". Man sagt mir nach, dass mein jugendlicher Übermut zuweilen ein taktischer Nachteil sei. "Pläne sind was für Weicheier und überstehen nach überkommener Weisheit nicht den ersten Feindkontakt" ist mein Wahlspruch. Alles in allem eine bemerkenswerte Truppe, mit der doch eigentlich nichts schief gehen konnte, oder?

Wir landeten im Staub der Arena DE Dust. Das Team springt einsatzbereit heraus, jede Deckung ausnutzend, jede Bewegung beobachtend... Doch wie sich herausstellt, hat der Feind uns überlistet. Er mischt sich unter unser Team und erklärt uns mit seinem unwiderstehlichen Charme, dass das Gefecht verschoben werden muss, da ihr Anführer ausgefallen ist. Na ja, um den Gegner besser einschätzen zu können lassen wir uns auf den Vorschlag eines gemischten Trainings ein. Ein paar Mal wechseln wir dann das Übungsgelände noch.

Wir sind gerade mal wieder im Gemäuer der DE Aztec angekommen, als die Gegner unversehens das Feuer eröffnen. Tackleberry wirft sich dem Feind entgegen und holt sich zum ersten und letzen Male an diesem denkwürdigen Abend eine blutige Nase an AgentSmith. Dann ziehen wir los. Lautloses Schleichen und wilde Schlachtgesänge, Team Counter-CKV zieht in den Krieg. Schnell zeigt sich, dass Tackleberry nur als vorgeschobener Scout losgeschickt wurde. Der Rest der SHC-Truppe verschlingt unser Team zum späten Frühstück. Und so geht es weiter. Ich stürme von dannen, höre alsbald hinter mir das klickende Geräusch der Aufmunitionierung meiner Partner. Ja, und einer grübelt laut: "Also ne AUG wär was feines, aber die ist so teuer. Die Colt, hm, nein, nicht ohne Zielfernrohr. Und wie wär's mit der P90? Die ist ja sehr schön, aber auf Entfernung? Ich könnte natürlich auch die MP5 nehmen.....". Private Bluthund? Nun ja, irgendwie hatten es ja alle geahnt.

Ich nehme den Weg in Richtung der Brücke, biege aber vorher rechts ab und will das Tor erreichen. Ich biege um die letzte Kiste, fern hinter mir höre ich das beruhigende Geräusch der trippelnden Schritte meines Teams. Überrascht muß ich feststellen, dass an dem Tor bereits jemand hockt. Ein kurzes Gefecht, dann finde ich mich im Staub wieder, wie nicht zum letzten Mal an diesem Abend. Noch im Wegdämmern höre ich mehr Feinde ankommen und das Gefecht mit dem Rest meines Teams beginnt. Doch auch ihnen will es nicht gelingen, diese wilden Bestien zu bezähmen. So geht die Runde an SHC.

Dies wiederholt sich innerhalb der folgenden Minuten einige Male. Ich verzweifele an SHC Squeeze Sein AWP setzt mir ein ums andere Mal ein Ende – doch bin ich beileibe nicht der einzige, der über dieses Schicksal flucht. So manövrieren uns die Gegner durch überlegenes Teamplay und das Faktum aus, dass unser Anführer an diesem Abend seltsam kopflos scheint – und das lag nicht nur an SHC Squeeze.

Nachdem wir grausam von den SHClern massakriert wurden – es ist Legende, dass CKV sich von dem Charme der anwesende Damen hat blenden lassen; es waren wohl doch eher die Flashbangs - geht es endlich in die staubige Arena DE Dust. Nun ist es an uns, die Gegner mit Bomben das Fürchten zu lehren. Hochmotiviert nach dem peinlichen Ergebnis des ersten Gefechts stürmen wir los, ich voran, mit der Bombe auf dem Rücken, der Rest folgt (gerüchteweise soll ein junger Private wieder vor der Waffenkiste gestanden und mit grossen Kulleraugen die Möglichkeiten für die eine oder andere Wumme abgewogen haben). Hinein in den Tunnel, nach links, zum ersten Zielpunkt. Hinter mir hör ich das Schlurf-Tack und das Ratter meiner älteren Kumpanen (der Gehstock und der Rolli...). Im Vorbeirennen nehme ich das überraschte Gesicht eines Feindes wahr und versuche den dämlichen Blick mit einer wohlgezielten Salve aus meiner MP5 zu beseitigen. Das Resultat sehe ich nicht mehr, doch der Schrei spricht eine ebenso deutliche Sprache. Doch das Kampfglück wandert in diesem Gefecht von der einen Seite zur anderen. Mal erledigen die SHCler uns mit bestechender Dominanz, mal lehren die CKVler den Gegner, was es heißt, mit den alten Veteranen vom Rhein zu tanzen. So stand es denn kurz vor Ende der Zeit unentschieden und es sah so aus, als ob weder die SHCler noch wir CKVler dieses Gefecht für uns beanspruchen können würden. Doch da war ein kleiner, einsamer Private, der nicht recht wusste, wo er hinlaufen sollte. Die Augen seiner Teamkollegen ruhten auf ihm, Bemitleidungen erklangen, doch konnten von ihm nicht gehört werden, denn er war der einzige noch verbliebene CKVler. So zog er denn in seiner Verwirrung los, fand ein Bömbchen da liegen, nahm es mit und trippelte munter zum Bombplace am CT-Startpunkt. Auf dem Weg stellte sich der ein oder andere SHCler in den Weg, doch der kleine Private hatte ein Ziel und ließ sich partout nicht davon abbringen. So hopste er denn auf die Kiste bei dem Bombplace, sehr zur Verzweifelung seiner Kameraden, die unerbittlich die Zeit verrinnen sahen. Doch der kleine Private hatte nur Augen für sein Ziel und war der Zeit gar nicht gewahr. So legte er denn sein Paketchen 38 Sekunden vor Timeout auf der Kiste ab – und stellte den Zeitzünder auf 40 Sekunden ein. 5 geisterhafte Teammember schlugen die Hände über dem Kopf zusammen; gut das der kleine Private nicht hören konnte, welche gar grausligen Flüche und Beschimpfungen sie von sich gaben. Der kleine Private zog dann zum Torbogen und kletterte dort auf die Kiste – um auch ja ein gutes Ziel für die verbliebenen Feinde zu geben. Prompt erwischten sie ihn denn auch und machten sich auf den Weg, das Paketchen zu finden. Doch da entschied der grosse Servergott, dass es nun Zeit sei, die Dust zu verlassen – und hielt mit seiner mächtigen Hand die kleinen CTs an. Doch da er ein grosser Fan feuriger Spektakel war, ließ er die Bombe weiterticken und 2 Sekunden nach Ablauf der regulären Spielzeit tat es einen gewaltigen Knall – und der Sieger der Dust hieß mit 4 zu 3 Wins CKV!

So ging es denn zurück zu den Ruinen der Aztec. Diesmal mussten wir uns den Weg freikämpfen zu den Bombenplätzen der alten Gemäuer. Tapfer versuchten wir es. Doch allerorten war Verwirrung auf den Funkkanälen, gefolgt von den Schreien sterbender Kameraden. "Taking Fire, need..." – doch noch bevor er die hilfesuchenden Worte noch ganz ausgesprochen hatte, wurde Private Cobra vom konzentrierten Feindfeuer hinweggemäht. Seiner Verstärkung, Private Snake, alarmiert durch die Schreie, wurde das nächste Ziel der geballten Wut der Feinde. So nahmen sie sich einen nach dem anderen vor, die zwar für sich gesehen tapfer kämpften, doch mangels geordnetem Vorgehen letztlich chancenlos waren. Colonel Fox war verzweifelt bemüht, Ordnung in das Chaos zu bringen. Doch der Nachschubmeister (es wird kolportiert, dies sei Spieß Landegaards Part gewesen), hatte ihm wohl ein defektes oder zumindest verstelltes Funkgerät in die Hand gedrückt. Mehr als einmal wunderte sich ein Platoon SHCler, wer denn dort hinten so arglos stand und verzweifelt sein Funkgerät anstarrte und anbrüllte. Doch die SHCler erbarmten sich und setzten dem unwürdigen Schauspiel ein Ende. Dem entsprechend fegten uns die Feinde erneut in jenem Gebiet von der Karte, die einstmals als das Wohnzimmer unseres Anführers galt. 7 zu 3 putzten uns unsere Gegner herunter. Es gab keine Entschuldigung für unser Versagen, doch wir gelobten für die letzte Runde nochmal einen harten Kampf zu liefern.

Zurück ging es in die alte Staubarena DE Dust. Wir nahmen uns vor, die Feinde diesmal rechtzeitig unschädlich zu machen, bevor sie dem alten Gemäuer mit ihren fiesen Flümmchen Schaden zufügen konnten. Es wurde ein blutiges Gemetzel. Weitaus öfters als in den Vorduellen pflasterten Leichen den staubigen Boden. Kämpfe Mann gegen Mann (oder Mann gegen Frau) wurden bis zum letzten Atemzug, äh Hitpoint, ausgetragen. Dies war die Stunde des "Fischs", dessen Glitschigkeit ihn ein ums andere Mal seinen Häschern entwischen ließ, nur dass er darauf selbst jene zur Strecke brachte. Alle Taktik war vergessen, auf der einen wie auf der anderen Seite. Die Erschöpfung und der Blutrausch ließen uns alle kopflos, nicht desto weniger aus allen Rohren feuernd vorwärts stürmen. So nahm CKV die SHCler mit 6 zu 4 Siegen auf die Hörner. So glichen wir in der letzten Runde die Gesamtstatistik des Abends aus und konnten erhobenen Hauptes unsere Wunden lecken.

Mit Fallen der letzten Klappe fiel die Anspannung von uns und wir waren so erschöpft wie nach 4 Runden Counterstrike. Wir eilten auf unsere "Feinde" zu und lagen uns in den Armen. Ein hübscher Lieutenant der Gegenseite sponn dem Faden weiter und bot uns die Verbrüderung an. Natürlich willigten wir sofort ein, mussten wir doch froh sein, fürderhin so grosse Brüder und Schwestern an unserer Seite zu haben. So endete der Abend denn in Wein und Gesang und... wenn sie nicht gestorben sind, dann fraggen sie von nun an gemeinsam und lehren alle jungen Teenieteams, was es heisst, sich mit der geballten Erfahrung von schätzungsweise 500 Jahren anzulegen (...oder so...).

- The End –




Anmerkung: (vergesst nicht einen Blick auf den Report von SHC zu werfen!)

Trotz des offiziellen Unentschiedens ist das Ergebnis letztlich schmeichelhaft für uns. Taktik ist ein Bereich, den wir in Zukunft verbessern müssen, damit wir mit unseren neuen Verbündeten mithalten können. Und natürlich werden wir auch das ein oder andere ansonsten noch ändern. Niemand soll glauben, dass unser Alter Garantie für eine Berechenbarkeit sei. Diejenigen sollten sich warm anziehen!

CKVAgentSmith, das Frontschwein
 
http://dev.ckvstrike.de/screenshots/ckv_vs_shc_aztec1.jpg

http://dev.ckvstrike.de/screenshots/ckv_vs_shc_aztec2.jpg

http://dev.ckvstrike.de/screenshots/ckv_vs_shc_dust1.jpg

http://dev.ckvstrike.de/screenshots/ckv_vs_shc_dust2.jpg