Posted: Mon, 12. 09. 2005, 05:53
Quatsch der Gencode is von jedem gespeichert. Oder is die Kripo noch nicht bei dir Abends eingebrochen und hat deine Haarbürste geklaut? 
Habe ich zufällig beim surfen gefunden....Marktforscher spionieren illegale Tauschbörsen aus
Die Marktforschungs-Firma Media Control ermittelt seit Jahrzehnten im Auftrag der deutschen Musikindustrie die Charts-Notierungen von Singles und Alben. Jetzt will das Unternehmen auch eine offizielle Hitparade für Download-Titel anbieten, die Tauschbörsen-Charts. Mit einer speziell dafür entwickelten Software könne man erstmals messen, was in Tauschbörsen tatsächlich geschieht, so Media Control.
Das Programm beobachtet die Datenbewegungen, die über die Tauschbörsennetzwerke fließen. Theoretisch ist es damit sogar möglich, eine Verbindung zwischen den Dateien und bestimmten Computern herzustellen. Über Umwege könnte man tatsächlich die Personen herausbekommen, die sich gerade etwas herunterladen. Allerdings verstößt das gegen Datenschutzbestimmungen und wird deshalb auch nicht gemacht.
Nach Angaben der Fachhochschule Heidelberg, die das Programm entwickelt hat, will man nur herausfinden welche Songs in welchen Ländern wie oft heruntergeladen werden. Die Idee von Media Control sei dabei: In Tauschbörsen werden auch Musiktitel heruntergeladen, in die man nur interessehalber kurz reinhören möchte. Die Marktforscher möchten so herausfinden, welche neuen Trends sich entwickeln könnten.
Die Schweizer Firma Logistep hat offenbar eine ganz ähnliche Software entwickelt - und nutzt diese im Auftrag von Platten- und Softwarefirmen, um illegale Downloader anzuklagen. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele illegale Titel jemand tauscht, auch "kleine Fische" werden von der Firma bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Entscheidend ist einzig, ob ein Titel des Auftraggebers dabei ist. Zu den Auftraggebern gehört unter anderem die Firma Zuxxes Entertainement, ein Anbieter von Computerspielen. Deren Spiel "Earth 2160" wurde in P2P-Börsen getauscht, die digitalen Adressen der Computer ermittelt und bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe angezeigt.
Die kann bei den Internet-Providern anhand der digitalen Adresse der Computer nun die Namen der Internetnutzer verlangen. Etwa 15.000 Raubkopierer bekommen deshalb Post von der Staatsanwaltschaft und von der Herstellerfirma des Spiels. Als Nebenkläger will die eine Entschädigung, im Fall von Earth 2160 sind es angeblich 50 Euro pro Upload. Haben sich also 100 Leute das Spiel von der Festplatte geladen, werden 5000 Euro fällig. Auch einige Plattenfirmen sollen neuerdings zu den Kunden der Schweizer Tauschbörsen-Detektive gehören.