Maschinenpistolen

Military Armament Corporation M 10

Länge: 548mm

Gewicht: 2840g

Kaliber: .45 ACP

Kapazität: 30 Schuß

Vo: 275 m/s

Note:

Die von Gordon B. Ingram entwickelte MAC 10 hatte je nach Kaliber eine Kadenz von fast 1000 Schuß/min. Obwohl Einheiten der US Army, Navy oder des CIA die Waffe abnahmen, ging die Firma nach 6 Jahren Existenz bereits 1976 Pleite. Die Ingram-Modelle sind aber immer noch auf dem Markt.

Heckler&Koch MP 5

Länge: 680mm Vo: 400m/s

Lauflänge: 225mm Kadenz: 750/min

Gewicht: 2540/3070g Züge: 6

Kaliber: 9mm Luger Visier-/Einsatzschußweite: 100m

Kapazität: 15/30 Schuß

Note:

Die MP 5 wurde auf Beschluß des BMI 1966 in Dienst gestellt. Im gleichen Jahr begann die Serienfertigung des Rückstoßladers mit Rollenverschluß (MG 42 und G3) und Feuerwahl für Einzel-, Dreischuß- und Dauerfeuer. Gehäuseverankerungen für ZF- und Optikmontageträger sind ab Werk vorhanden. Ein SAS-Sergeant hat die Vorteile der MP 5 so beschrieben: "... Der Grund dafür, daß sie die Basiswaffe für jeden Sturmtrupp-Mann wurde, war, daß sie von einem geschlossenen Verschluß aus feuerte. Das heißt, daß wir eine Patrone schußbereit im Lauf haben konnten, ...die MP 5's sind zuverlässig und haben eine exzellente Kadenz..."

Alle Handgriffe wie Laden und Entladen, Spannen, Schießen und Zerlegen sind mit denen des G3 identisch. So ist die Ausbildung erheblich vereinfacht.

Z.Z. werden 14 verschieden Modelle produziert.

Fabrique Nationale Herstal P 90

Länge: 500mm Vo: 715 m/s

Lauflänge: 263mm Kadenz: 900/min

Gewicht: - /3000g Einsatzschußweite: 150m

Kaliber: 5,7x28mm (SS190)

Kapazität: 50 Schuß

Note:

Bei der Entwicklung der P90 besann sich FN auf einen Weg, den auch John M. Browning häufig erfolgreich beschritten hat: Heute werden Waffen für bereits existierende Munition bzw. wird Munition für bereits verfügbare Waffen entwickelt. Browning hat oft beides in Abhängigkeit voneinander entwickelt. Seine "Enkel" in Herstal gingen den gleichen Weg. 1990 war die Patrone fertig. Zur MP wurde auch gleich eine Pistole, die Fiveseven, mit 20 Schuß entwickelt. Die P90 schießt praktisch rückstoßfrei und wandert auch bei langen Feuerstößen nicht aus. Obwohl das Projektil nur das Gewicht eines 1 Pfennigstückes hat, durchschlägt es auf 150m noch Kevlarhelme oder Schutzwesten. Die 9mm Luger versagt hier. Der Schütze kann bei gleichem Gewicht die doppelte Menge Munition tragen.

TMP

Heckler & Koch UMP

Kaliber: .45 ACP (11,43 x 23 mm)

Kapazität: 10/25 Schuß

Gesamtlänge: 450/690 mm

System: aufschießender Rückstoßlader

Lauflänge: 200 mm mit Masseverschluß

Visierlänge: 325 mm

Kadenz: 560 - 700 Schuß/min

Gewicht: 2100 g, leer Visierung:

Balkenkorn, klappbares Lochvisier 50/100 m,

Bemerkungen: Anfang der 90er Jahre hatte HK bereits einen Prototyp der "MP 2000", im Kaliber 9 x19 mm, fertig. Er bestand zu gut 50% aus Polymer, gerade auch im Gehäuse-bereich (Vorteil: günstige und einfache Produktion). Er fiel, genauso wie das "G 11 Projekt", der Vereinigung und der damit verbundenen Abrüstung zum Opfer.

Im Mai 1996 begann HK mit der Auslieferung der SOCOM-Pistole Mark 23 an die Spezialeinheiten der US-Streitkräfte; Kaliber .45 ACP. Auch das FBI-HRT beschaffte wieder Pistolen in diesem Kaliber. Weiter wurden Anfragen und Anregungen des Trainingscenters (von der amerikanischen Tochterfirma, in Virginia, betrieben) aufgegriffen. Hier lassen zahlreiche Police-Departments ihre taktischen Einheiten ausbilden.Basis für die Universale-Maschinen-Pistole (UMP) bildeten aber die Pläne der MP 2000. Sie ist mehr mit dem G 36 als der MP 5 verwandt. Die Waffe zündet im Gegensatz zur UZI aus dem geschlossenen Masseverschluß. Sie besteht aus zwei Teilen (Polymer), die ein Querstift zusammenhält. 3 austauschbare Abzugssysteme stehen zur Wahl: Halbautomat, Einzelschuß und Dauerfeuer und 2-Schußfeuerstöße.Die UMP soll die MP 5 nicht ersetzen, sondern ergänzen. Der Preis spielt dafür: die MP 5 beginnt bei 1500 $, die UMP wird 900 $ kosten.

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