Die Grenzschutzgruppe 9 wurde im Herbst 1972 von Ulrich K. Wegener, General a.D. und Träger des Bundesverdienstkreuzes, gegründet. Der damalige Bundesinnenminister Genscher stellte 6,3 Mio DM zur Verfügung. So konnte Wegener, Kommandeur der GSG9 von ´72 - ´79, an Ausrüstung und Bewaffnung alles Testen, was Importeure und Hersteller zu bieten hatten. So entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit Heckler&Koch: Die MP5, seit 1966 auf Beschluß des BMI offiziell bei den deutschen Polizeien eingeführt, wurde gemeinsam zur aktuellen Version A4 weiter entwickelt. Das G3 PSG1 (Nachfolger des SG1) entstand auf Anregung der GSG9.

Eine der Maximen Wegeners war von Anfang an die internationale Zusammenarbeit.

Er und seine Pioniere hospitierten bei anderen Spezialeinheiten und informierten sich über deren Ausrüstung und Taktik: so u.a. beim LAPD SWAT-Team, beim FBI in Quantico, bei den Special Forces in Fort Bragg, beim SAS und bei den israelischen Fallschirmjägern.

Der breiten Öffentlichkeit wurde die GSG9 im Herbst ´77 bekannt: Unter Anführung ihres Kommandeurs stürmte die GSG9 die "Landshut" in Mogadischu.

Z.Zt. hat die GSG9 ca. 200. Mitglieder, unterteilt u.a. in eine Marine- und eine Fallschirmspringereinheit. Die Rüstkammer in Hangelar, enthält alles was Rang und Namen hat: u.a. HK MP5, SIG 550, Pistolen von SIG-SAUER und GLOCK.

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